In diesem Artikel erfährst du, wie du jedes Mal ein sicheres Passwort generieren kannst. Finde, wie du ein starkes Passwort generieren kannst und warum das wichtig ist.
So kannst du ein sicheres Passwort generieren
Dein Passwort ist der Schlüssel zu deinem digitalen Leben. Es sollte genauso sicher sein wie der Schlüssel zu deiner Haustür. Hausschlüssel und Passwörter müssen einfach funktionieren. Wer will beim Aufsperren der Haustür schon Zeit verlieren? Oder nach einem bestimmten Passwort suchen?
Ein starkes Passwort muss nicht nur sicher, sondern auch leicht auffindbar sein. Wie du gleich sehen wirst, ist es überhaupt nicht schwierig, ein sicheres Passwort zu generieren. Wie sieht es aber mit einem sicheren Passwort aus, das einfach zu handhaben ist? In dieser Hinsicht ist die Sache etwas komplizierter.
Wenn du dich online schützen und ein sicheres Passwort generieren möchtest, bist du hier genau richtig. Wir beleuchten zuerst die grundlegenden Merkmale eines sicheres Passworts. Danach zeigen wir auf, wie sich ein starkes Passwort von einem schwachen Passwort unterscheidet. Zudem erläutern wir, wie du die Stärke deines Passworts überprüfen kannst. Warum es so wichtig ist, ein sicheres Passwort zu erstellen und wie du es dir leicht merken kannst, ist ebenfalls Gegenstand dieses Artikels.
Lass uns mit der Kernfrage beginnen: Wie kannst du ein sicheres Passwort generieren?
Was macht ein sicheres Passwort aus?
Was sind die grundlegenden Merkmale eines sicheren Passworts? Wenn du die folgenden Tipps beachtest, kannst du jedes Mal ein sicheres Passwort generieren.
Auf die (richtige) Länge kommt es an
Das ist vielleicht der wichtigste aller Tipps. Längere Passwörter sind besser vor Brute-Force-Angriffen geschützt (dazu später mehr). Wie lang ist also lang? Du solltest dein Passwort mit weniger als 16 Zeichen nutzen. Manchmal sollte dein Passwort sogar noch länger sein. Die Passwortstärke lässt sich deutlich verbessern, wenn dein Passwort aus bis zu 25 Zeichen besteht. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Länge von Passwörtern. Weiter unten geben wir dir ein paar Tipps an die Hand, wie du dir Passwörter merken kannst.
Vermeide gängige Passwörter und persönliche Daten
Das mag logisch klingen. Dein Name oder Geburtsdatum ist nicht geeignet als Passwort. Ein Hacker kann solche Informationen sehr schnell erraten. Gängige Passwörter wie „Admin“, „1234“ oder „Passwort“ solltest du ebenfalls vermeiden.
Nutze eine Mischung aus (Sonder-)Zeichen
Besser geeignet sind Groß- und Kleinschreibung, Symbole und Zahlen. Je mehr verschiedene Zeichen du nutzt, desto besser wird dein Passwort.
Vermeide gängige Substitutionen
Für Hacker sind gängige Substitutionen, bei denen Buchstaben durch ähnlich aussehende Sonderzeichen ersetzt werden, ein gefundenes Fressen. (nehmen wir beispielsweise D00R8377 für Doorbell.) Dein Passwort wird dadurch nicht sicherer.
Nutze kein Passwort aus nur einem Wort
Wenn dein Passwort aus nur einem Wort besteht, ist es leichter zu hacken. Ein sicheres Passwort besteht aus mehreren Wörtern.
Nutze keine offensichtlichen Tastaturpfade
Sehe dir deine Tastatur einmal an. „QWERTZ“ ist der offensichtlichste Pfad. Etwas weniger offensichtlich ist „GHJKL“. Beide Kombinationen sind aber sehr leicht zu erraten. Hacker wissen, dass viele Menschen solche Tastaturpfade nutzen. Wenn du ein sicheres Passwort erstellen willst, musst du weiter denken.
Warum haben sich die eben erwähnten Tipps für sichere Passwörter bewährt? Um dies zu verstehen, müssen wir wissen, wie Passwörter geknackt werden können.
Wie werden Passwörter geknackt?
Hacker nutzen vier verschiedene Strategien, dein Passwort zu knacken. Es handelt sich um Brute-Force-Angriffe, Wörterbuchangriffe, Phishing oder Datenlecks. Wir gehen nun auf diese Gefahren ein und zeigen auf, wie du dich dagegen schützen kannst.
Brute-Force-Angriff
Die einfachste Strategie. Wenn ein Hacker in kurzer Zeit möglichst viele Kombinationen ausprobiert, spricht man von einem Brute-Force-Angriff. Je länger dein Passwort ist, desto länger dauert es, alle möglichen Optionen auszuprobieren. Wenn du Sonderzeichen und Zahlen verwendest, kannst du dich ebenfalls schützen.
Im Laufe der Zeit wurden Brute-Force-Angriffe immer gefährlicher. Bereits im Jahr 2012 zeigte ein Hacker, dass sein System 8-stellige Passwörter in weniger als sechs Stunden knacken kann. Passwörter mit weniger als 12 Zeichen sind anfällig für Brute-Force-Angriffe.
Wörterbuchangriff
Bei einem Wörterbuchangriff versucht ein Hacker, Wörter im Wörterbuch zu erraten. Besonders gefährdet sind Passwörter mit nur einem Wort. Je geläufiger das Wort, desto leichter ist es zu erraten. Wenn du dich vor einem Wörterbuchangriff schützen möchtest, solltest du mehrere Wörter oder sehr ungewöhnliche Wörter nutzen.
Phishing
Eine der bekanntesten und hinterhältigsten Hacker-Taktiken. Beim Phishing versucht ein Hacker dich auszutricksen oder einzuschüchtern, um an dein Passwort zu gelangen. Wie du dich vor Phishing schützen kannst, werden wir später in einem eigenen Blogartikel erläutern. Grundsätzlich solltest du niemals online oder am Telefon dein Passwort weitergeben, wenn du die Person nicht kennst.
Datenleck
Dein Passwort kann durchsickern, wenn eine Website gehackt wird, die du besucht hast. Deshalb solltest du für deine Konten unterschiedliche Passwörter erstellen. Es lohnt sich, Passwörter von Zeit zu Zeit zu erneuern. Hier kannst du überprüfen, ob dein Passwort durchgesickert ist.
Wie du jedes Mal ein sicheres Passwort generieren kannst
Nun kennst du die Merkmale eines starken Passworts und weißt, wie schwächere Passwörter geknackt werden können. Vielleicht kannst du jetzt ein sicheres Passwort generieren. Bei anderen klappt es noch nicht. Wie wir zu Beginn erwähnt haben, sollte ein Passwort nicht nur sicher sein. Ein starkes Passwort ist sicher und einfach zu verwenden.
Diese beiden Anforderungen sind manchmal schwer in Einklang zu bringen. Angenommen, du hast dich für ein längeres Passwort entschieden. Es enthält keine leicht zu erratende Muster und keine gängigen Wörter. Die Frage ist, wie du dich daran erinnern kannst?
Mach dir keine Sorgen. Mit ein paar Strategien kannst du ein sicheres Passwort generieren und es dir ganz leicht merken.
Strategie 1: Verwende mehrere Wörter
Nutze eine lange Abfolge von ungewöhnlichen Wörtern. Je länger die Abfolge, desto sicherer das Passwort. Am besten sind sehr ungewöhnliche Wörter. Du könntest auch verschiedene Sprachen nutzen. Nachfolgend ein Beispiel für ein starkes Passwort:
- NichtsLoQuacious&Flim1FlamlDenaDa
Nutze eine Abfolge von Wörtern, die nur für dich selbst einen Sinn ergibt. Solche Passwörter sind meistens etwas länger. Sie sind daher gut vor Brute-Force-Angriffen geschützt. Wörterbuchangriffe haben Mühe mit ungewöhnlichen oder mehreren Wörtern.
Strategie 2: Nimm einen Satz als Basis
Ähnlich wie die erste Strategie, aber doch anders. Du bestimmst einen Satz, den du dir merken kannst, und wählst jeweils die ersten beiden Buchstaben aus. Du könntest dafür dein Lieblingsbuch verwenden, nimm aber kein allzu bekanntes Buch wie z. B. Harry Potter. Nehmen wir als Beispiel einen Satz aus dem Buch Momo, der „die ganze Welt ist eine große Geschichte“ lautet. Du kannst daraus ein sicheres Passwort generieren:
- Digaweiseigrge
Für dich selbst macht das Passwort Sinn. Für einen Hacker ist es nur eine Ansammlung zufälliger Buchstaben.
So kannst du dir ein starkes Passwort merken
Hast du viele Konten und kannst dir keine neuen Passwörter mehr merken? Dann möchtest du vielleicht einen Zufallsgenerator für Passwörter zu Hilfe nehmen. Es gibt eine ganz einfache Methode, dir sichere Passwörter zu merken und diese sicher aufzubewahren.
Nimm einen Stift und schreibe die Passwörter einfach in ein Notizbuch. Ja, wirklich! Online-Angriffe finden im Internet statt. Niemand kann in dein Notizbuch schauen.
Wenn du den Prozess vom Aufschreiben und Sichern deiner Passwörter automatisieren möchtest, kannst du einen Passwort-Manager nutzen. Mehr über Passwort-Manager erfährst du in diesem Guide.
So verwendest du einen Passwort-Stärke-Tester
Vielleicht bist du dir nicht ganz sicher, wie sicher dein Passwort eigentlich ist. Es lohnt sich, die oben erwähnten Tipps zu beachten. Doch lässt sich dein Passwort noch sicherer machen? Und wird dein Passwort dadurch schwerer zu merken?
Mit einem Passwort-Stärke-Tester kannst du überprüfen, ob du ein sicheres Passwort generiert hast. Wir empfehlen dir password monster. Dieses Tool zeigt dir an, wie lange es dauern würde, dein Passwort mit einem Brute-Force-Angriff zu knacken.
„Have I been pwned“ ist ebenfalls ein nützliches Online-Tool. Du kannst damit überprüfen, ob deine E-Mail-Adresse oder andere Daten gehackt wurden.
Warum du unbedingt ein sicheres Passwort generieren solltest
Fragst du sich gerade, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt? Ist es wirklich so wichtig, ein sicheres Passwort zu generieren? Auf jeden Fall!
Die Digitalisierung schreitet voran. Viele Dinge klappen heute viel einfacher als früher. Du kannst jederzeit mit deinen Freunden chatten, einen neuen Film streamen oder Produkte im Internet bestellen.
Die Nutzung von Online-Services ist aber auch mit ein paar Risiken verbunden. Hacker können deine Daten stehlen. Medien warnen vor Kreditkartenbetrügern. Niemand will sich unnötigen Risiken aussetzen. Und genau deshalb solltest du ein sicheres Passwort generieren.
So kannst du dich online schützen
Es ist ganz einfach: Wer online unterwegs ist, muss ein sicheres Passwort generieren. Es gibt aber noch mehr Möglichkeiten, wie man sich schützen kann. Wusstest du, dass Prepaid-Kreditkarten sicherer sind als herkömmliche Kreditkarten?
Sollten deine Kreditkarteninformationen gehackt werden, musst du dir mit einer Prepaid-Kreditkarte keine allzu großen Sorgen machen. Im schlimmsten Fall verlierst du dein Kartenguthaben. Der Verlust hält sich in Grenzen, wenn du deine Karte regelmäßig mit kleinen Beträgen auflädst.
Hier geht es zu unserem Prepaid-Kreditkarten-Vergleich. Auf Recharge.com kannst du aus vielen verschiedenen Prepaid-Kreditkarten auswählen.
Mit einer Prepaid-Kreditkarte und einem starken Passwort bist du auf der sicheren Seite.
Geschrieben von
Kristina Kalpaklieva