Alles, was du wissen musst, um sicher im Internet zu surfen, sicher zu bezahlen und Betrug zu vermeiden.
Datenschutz und Sicherheit im Internet 2023: Sicher surfen, sicher bezahlen und Betrug vermeiden
Die Sicherheit im Internet ist ein Balanceakt zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit. Niemand will online zu viele Hürden überwinden und gleichzeitig Betrug, Viren und Malware vermeiden.
Wo man die Grenze zieht, ist eine persönliche Entscheidung. Manchen Menschen ist der Datenschutz im Internet wichtiger als anderen. Grundsätzlich gilt, dass jede Sicherheitsmaßnahme besser ist als gar keine. Es hilft bereits, wenn man die verschiedenen Gefahren kennt.
Nimm Sicherheit im Internet und Datenschutz im Internet ernst
Das Internet ist so bunt und vielfältig wie die Welt. Es ist informativ, unterhaltsam und praktisch. Leider gibt es aber auch dunkle und gefährliche Seiten. Sich gut zu informieren zahlt sich aus. Wir empfehlen dir, deine Sicherheit im Internet und den Datenschutz im Internet nicht auf die leichte Schulter zu nehmen!
Die meisten von uns denken bei Online-Kriminellen an Hacker, die anonyme Computer angreifen, dabei zielen die meisten Angriffe auf ganz normale Menschen ab.
Dies wurde während der COVID-19-Pandemie deutlich. Nach Angaben des auf Cybersicherheit spezialisierten Unternehmens Purplesec ist die Cyberkriminalität um 600 % gestiegen. Kriminelle nutzten die Ängste von Menschen aus, um sie zum Anklicken von gefährlichen Links zu verleiten.
Die britische Aufsichtsbehörde Ofcom, die für die Sicherheit im Internet zuständig ist, warnte, dass „die Zunahme der Bildschirmzeit zu einem signifikanten Aufwärtstrend beim Online-Betrug geführt hat“.
Deshalb ist es auch so wichtig, Kinder im Internet zu schützen. Beobachte, was deine Kinder tun, stelle sicher, dass sie sicher surfen und bleibe wachsam.
Sind Sicherheit im Internet und Datenschutz im Internet dasselbe?
Ja und nein. Es gibt keine Sicherheit im Internet ohne Datenschutz im Internet – beides geht Hand in Hand. Wenn du dich und deine Familie vor Kriminellen schützen willst, musst du zunächst deine Privatsphäre im Internet und deine Online-Daten schützen.
Eigentlich ist es genau das, was wir auch in der realen Welt tun müssen. Verschlossene Türen bieten Privatsphäre und Sicherheit. Wenn sie offen oder leicht zu knacken sind, können wir beides verlieren.
So solltest du auch online vorgehen. Sorge dafür, dass du sicher surfst, sicher bezahlst, Internetbetrug vermeidest und deine Daten schützt.
Schützen dich
Regel Nummer eins der Internetsicherheit: Verwende einen Passwort-Manager. Mit dieser einfachen Maßnahme verbesserst du nicht nur deine Sicherheit im Internet, sondern erleichterst dir auch den Online-Alltag. Du erhöhst deine Sicherheit ohne zusätzliche Hürden – eine echte Win-win-Situation, wenn du uns fragst.
Sag Tschüss zu Kennwort_123
Wenn du nicht gerade ein Gedächtnis-Champion bist, verwendest du wahrscheinlich ein ähnliches Passwort für viele verschiedene Apps und Websites. Denn wer kümmert sich schon um den Schutz seiner Identität auf einer Rezept-Website?
Dies könnte jedoch ein Problem darstellen, wenn du dasselbe Passwort auf anderen Websites verwendest, auf denen wichtigere Informationen gespeichert sind.
In den letzten Jahren wurden bei Tausenden von Unternehmen Milliarden von E-Mail-Adressen, Benutzernamen und Passwörtern gestohlen, auf die Betrüger zugreifen können. Immer wieder hört man von Datenschutzverletzungen.
Nachfolgend einige der größten Hacks der Geschichte:
Yahoo
2013
3 Milliarden Datensätze
Facebook
2019
540 Millionen Datensätze
Marriott International
2018
500 Millionen Datensätze
Microsoft
2019
250 Millionen Datensätze
Instagram
2020
200 Millionen Datensätze
Aus diesem Grund ist es wichtig, ein sicheres Passwort zu verwenden. Und zwar auf jeder Website und in allen Apps. Passwort-Manager sind hilfreich. Sie merken sich alle Passwörter, erstellen neue Passwörter und speichern wichtige Daten wie Kreditkarten, Führerscheine und andere Daten, die du online eigeben musst.
Beliebte Passwort-Manager
Die bekanntesten Programme sind LastPass, Dashlane und 1Password, die kostenlos erhältlich sind. Die meisten Smartphone-Hersteller bieten inzwischen auch integrierte Optionen an, die jedoch in der Regel nicht auf allen Plattformen und Geräten funktionieren. Alle diese Programme bieten einen starken Datenschutz im Internet.
Sicher surfen
Online-Werbung kann so spezifisch sein, dass manche Leute glauben, ihr Smartphone würde sie abhören. Vielleicht tun sie das auch, aber es ist wahrscheinlicher, dass dein Browser die Schnüffelei betreibt.
Große Technologieunternehmen bieten ihre Dienste kostenlos an und verfolgen im Gegenzug alles, was du online tust. So können sie mehr Geld für Werbung verlangen.
Viele Menschen haben nichts gegen diesen Kompromiss, du musst aber deine Privatsphäre im Internet nicht aufgeben, nur um im Internet zu surfen.
Chrome von Google ist aus gutem Grund der beliebteste Webbrowser. Er funktioniert für die meisten Menschen gut und verfügt über eine Reihe von Erweiterungen und alle aktuellen Funktionen. Manche Leute finden es jedoch unheimlich, dass Google ihren Suchverlauf für immer speichert.
Es gibt viele andere sichere Open-Source-Browser, die genauso gut funktionieren, aber einen besseren Datenschutz im Internet bieten.
Beliebte Browser für einen optimalen Datenschutz im Internet
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Brave
Brave ist ein Browser, der Sicherheit im Internet ins Zentrum rückt und dich beim Surfen auf dem Handy und dem Desktop unterstützt. Standardmäßig blockiert Brave Werbung und Tracker. Zudem verfügt dieser Browser über eine Reihe erstklassiger Datenschutzfunktionen, wie eine eigene private Suchmaschine und einen Tor-Client. Außerdem basiert Brave auf Chrome. Du kannst also viele beliebte Google-Erweiterungen nutzen.
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Firefox
Einer der beliebtesten Browser im Web und immer noch eine gute Wahl für sicheres Surfen auf dem Handy und dem Desktop. Firefox wird aktiv entwickelt, basiert auf Open-Source-Code und kann mit starken Schutzmechanismen ausgestattet werden. Du musst einige Funktionen deaktivieren, um den Datenschutz im Internet zu verbessern, und Erweiterungen wie uBlock Origin installieren, um Werbung und Skripte zu blockieren.
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Safari
Für Apple-Nutzer ist der Standardbrowser Safari die beste der Mainstream-Optionen. Apple verdient so viel Geld mit dem Verkauf von Geräten, dass es sich leisten kann, in einen guten Datenschutz im Internet zu investieren. Safari unterbindet das Tracking, verhindert, dass Widgets sozialer Medien dich ausspionieren, und schränkt ein, was Websites über dein Gerät sehen können.
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DuckDuckGo
DuckDuckGo begann als datenschutzfreundliche Suchmaschine, brachte später einen mobilen Browser auf den Markt und arbeitet zurzeit an einem unkomplizierten Desktop-Browser, bei dem der Datenschutz standardmäßig aktiviert ist. Das Unternehmen sagt, dass es sich nicht um einen „Datenschutz-Browser“ handelt, sondern um eine alltägliche Browsing-App, die deine Privatsphäre ohne komplizierte Einstellungen respektiert.
Privates Surfen ist nicht privat
Viele Menschen sind überrascht, dass der Inkognito-Modus der meisten Browser für den Datenschutz im Internet nicht ausreicht. Diese Maßnahme schaltet lediglich den Suchverlauf auf deinem Computer aus und blockiert Cookies. Suchmaschinen, Websites, Anzeigen und Tracker können deine IP-Adresse immer noch sehen, was bedeutet, dass Google und seine Kunden immer noch wissen, was du tust.
VPNs werden oft als Lösung empfohlen, aber die meisten VPN-Unternehmen sind noch intransparenter als Google oder dein Internetanbieter. Kannst du einem Unternehmen vertrauen, von dem du nicht einmal weißt, wem es gehört? Wahrscheinlich nicht. Die beste Option ist, die Kontrolle über deine Privatsphäre im Internet selbst zu übernehmen. Surfe mit einem Browser, der die Internetsicherheit seiner Nutzer respektiert und Datenschutz im Internet ernst nimmt.
Surfst du sicher? Mache unser Quiz, um es herauszufinden.
Sicher bezahlen
Die Nichtverwendung sicherer Online-Zahlungsmethoden ist eines der größten Risiken im Internet. Betrug auf Online-Shopping- und Auktionsseiten verursachte 2021 im Vereinigten Königreich finanzielle Verluste in Höhe von 77 Millionen Pfund, so das Rückbuchungsunternehmen Payback.
Um zu vermeiden, dass du zu dieser Statistik beiträgst, solltest du immer sicher bezahlen:
- Kreditkarten schützen vor Online-Betrug. Null-Haftungs-Policen garantieren, dass du nicht für unberechtigte Zahlungen mit deinen Kartendaten verantwortlich gemacht werden kannst.
- Paypal ist ebenfalls eine gute Option für sichere Online-Zahlungen. Das Käuferschutzprogramm von Paypal erstattet dir den vollen Kaufpreis und die Versandkosten, wenn ein Artikel nicht ankommt oder nicht der bestellten Ware entspricht.
Die eben erwähnten Online-Zahlungsmethoden sind sicher, aber nicht anonym. Für einen besseren Datenschutz im Internet gibt es mehrere sichere Zahlungsmethoden, die sich ohne Bankkonto oder Kreditkarte nutzen lassen. Einige von ihnen sind sogar komplett anonym, wie z. B. Prepaid-Kreditkarten. Bei diesen Karten müssen keine persönlichen Daten oder Bankinformationen angegeben werden und sie sind gegen Bargeld erhältlich – die anonymste Zahlungsmethode überhaupt. Selbstverständlich kannst du deine Prepaid-Kreditkarte auch mit PayPal bezahlen. Hinsichtlich Sicherheit im Internet und Datenschutz im Internet ist das optimal.
Während viele Prepaid-Karten überall dort verwendet werden können, wo Kredit- oder Debitkarten akzeptiert werden, bieten einige nicht den gleichen Käuferschutz. Eins ist jedoch sicher: Bei dem großen Angebot von Prepaid-Kreditkarten wirst du garantiert eine Karte finden, die alle deine Bedürfnisse in Bezug auf Sicherheit im Internet und Datenschutz im Internet erfüllt.
Lade deine Prepaid-Kreditkarten in wenigen Sekunden mit deiner bevorzugten Zahlungsmethode und Währung auf. Digitale Sofortlieferung per Mail.
Bezahle mit Shopping-Geschenkkarten
In Anbetracht der Anfälligkeit von Onlineshops für Hackerangriffe könnte ein guter Schritt in Richtung Sicherheit im Internet und Datenschutz im Internet darin bestehen, die Anzahl der Online-Anbieter zu reduzieren, die über deine Bankdaten verfügen. Wie das gelingt? Mit einer Geschenkkarte, die du für deine Online-Einkäufe als Zahlungsmittel verwenden kannst. Falls deine Kontoinformationen in die falschen Hände gelangen, sind zumindest deine Kreditkarteninformationen sicher.
Shopping-Geschenkkarten sind für viele Einzelhändler wie z. B. Amazon, Zalando oder sogar Just Eat oder Uber erhältlich.
Nutze eine Wegwerf-E-Mail-Adresse für mehr Privatsphäre im Internet
Wenn du schon so weit gehst, dass du ausschließlich anonyme Zahlungsmethoden verwendest, solltest du beim Anmelden auf einer Website nicht deine echte E-Mail-Adresse eingeben. Wegwerf-E-Mail-Adressen sind optimal, wenn dir deine Internetsicherheit und optimaler Datenschutz im Internet wichtig sind.
Online-Betrug vermeiden
Das österreichische Bundeskriminalamt erstellt jedes Jahr Statistiken zur Cyberkriminalität. Seit 2011 sind die Betrugsfälle kontinuierlich gestiegen. 2019 wurden fast 30 000 Internetbetrugsfälle zur Anzeige gebracht. Glücklicherweise sind die meisten Betrügereien offensichtlich und leicht zu vermeiden. Dazu gehören betrügerische Anrufe, die du getrost ignorieren kannst. Betrüger werden allerdings immer schlauer.
Ein paar gängige Betrugsmaschen, auf die du achten solltest
- Inoffizielle Zahlungsmethoden: Websites wie eBay und Facebook Marketplace bieten einen Zahlungsschutz. Deshalb fordern Betrüger dich auf, eine Zahlungsmethode außerhalb dieser Websites zu verwenden. Nach der Zahlung wirst du nie wieder etwas von ihnen hören. Sei „cybersmart“: Ignoriere Verkäufer, die keine sicheren Online-Zahlungsmethoden akzeptieren.
- Phishing: Ein typisches Phishing-Beispiel ist eine Textnachricht von einem Lieferunternehmen. Du wirst aufgefordert, auf einen Link zu klicken, um die Zustellung einer verpassten Sendung neu zu vereinbaren. Dieser Link führt zu einer gefälschten Website, auf der du deine persönlichen Daten eingeben musst. Sei im Internet auf der Hut: Klicke nicht auf Links in Nachrichten, wenn du den Absender nicht kennst.
- Freund in Not: Ein WhatsApp-Betrug, bei dem sich ein Betrüger als Freund ausgibt. Er sagt, er hätte sein Telefon verloren und bräuchte dringend Geld. Sei nicht naiv und bitte erst um einen Anruf, bevor du Geld sendest.
- Online-Dating: In der Regel handelt es sich hier um einen Betrugsfall, der länger dauert. Typisch sind Betrüger, die sich im Ausland befinden, und über Wochen oder gar Monate das Vertrauen ihrer Opfer gewinnen. Dann bitten sie um Geld für eine medizinische Behandlung oder einen Besuch. Nimm deine Sicherheit im Internet ernst und sende niemals Geld an Unbekannte.
- Gefälschte Antiviren-Software: „Dein Computer ist mit 27 Viren infiziert!“ Vielleicht hast du diese Warnung auch schon gesehen. Du wirst aufgefordert, kostenlose Software herunterzuladen, um deinen Computer zu scannen. Achtung: Es handelt sich höchstwahrscheinlich um Malware. Datenschutz im Internet sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Vertraue nur seriösen Antiviren-Unternehmen.
- Technischer Support: Diese Betrugsmasche beginnt meist mit einem Telefonanruf von jemandem, der behauptet, im technischen Support eines Internetanbieters oder eines anderen großen Technologieunternehmens zu arbeiten. Er leitet dich auf eine Website weiter und bittet dich, eine Software herunterzuladen, mit der er deinen Computer aus der Ferne kontrollieren kann. Aufgepasst: Kein seriöses Unternehmen fordert dich am Telefon auf, Software herunterzuladen.
Wie du Internetbetrug vermeiden kannst
Sei misstrauisch bei jeder unerwarteten Kontaktaufnahme per Post, Telefon, SMS oder E-Mail. Wende dich direkt an das Unternehmen, wenn du unsicher bist.
Schütze dich beim Online-Einkauf und vermeide Betrug, indem du sichere Online-Zahlungsmethoden verwendest. Nutze Prepaid-Karten für Transaktionen, bei denen du deine Privatsphäre im Internet wahren möchtest, und PayPal, wenn du einen Zahlungsschutz wünschst.
Hier erfährst du mehr darüber, wie sich Internetbetrug vermeiden lässt.
Wie kannst du Internetbetrug melden?
Bist du einem Betrüger auf den Leim gegangen? Melde den Fall bei deiner Polizeistelle vor Ort oder bei der österreichischen Meldestelle für Internetkriminalität.
Geschrieben von
Kristina Kalpaklieva